8 SWISS CAMION TRANSPORTWELT www.belloli.ch Vollgas geben mit Flexibilität Transport- und Baustellen-Fahrzeuge, Schnellwechselsysteme, Betonmischer, Kipper, Betonmulden, etc. Lacke und Farben aus England. Zügig wird er durch das Personal entladen. Papier statt Internet Nach dem Entladen geht’s zum Trailerterminal in Göteborg. Am ehemaligen Airport werden Trailer parkiert. Von DSV beispielsweise steht eine Menge Trailer «auf Halde». Teils weil sie ausgemustert werden, teils weil sie im Moment nicht gebraucht werden. Der Grund sind die fehlenden Aufträge von und nach Russland. Über mangelnde Aufträge kann ich mich nicht beklagen, wartet doch bereits der nächste Trailer im RoRo-Terminal auf seine Abholung. Vollgeladen mit Waren für einen Discounter geht die Reise nach Taby in der Agglomeration Stockholm. Pünktlich steht der Auflieger an der Rampe. Auch hier wird durch den Empfänger entladen. Dauert diesmal aufgrund von Platzproblemen etwas länger. Der nächste Auftrag führt zu einer süssen Adresse in Upplands Vasby. Schokolade und andere Leckereien werden verladen. Ein Absturz des Internets macht eine rasche Abfertigung zunichte. Die Zollpapiere können nicht erstellt werden. Sie werden dann eben online direkt zum Zollamt in Orje an der E 18 geschickt. DSV in Vestby ist die Abladestelle. Ein riesiges Logistikzentrum. Doch alles top organisiert. Anmelden, zur Rampe und schon wird der Trailer leer gemacht. Der kommt zu COOP in Langhus. Nahverkehr ist dann angesagt. Leere Auflieger von Postnord zu COOP. Diese werden vom Kunden an die Rampe gestellt, geladen und werden durch den Spediteur abgeholt. Das entspannt die Lage für den Fahrer. Hast du den Auftrag, welchen Trailer du nehmen sollst, musst du nur noch aufnehmen und los. Geladen werden die Auflieger top. Da passt es mit den Achslasten und mit der Ladungssicherung. Nach meiner Ruhezeit bekomme ich abends einen Auflieger mit TK-Fisch. Abfertigung in Svinesund, Fähre ab Trelleborg. Mit der Peter Pan neun Stunden über die Ostsee nach Travemünde. Am nächsten Morgen abladen in Deutschlands Fischhauptstadt. Bremerhaven ist Sitz der grössten Fischverarbeiter in Europa. Fischstäbchen und Fertiggerichte werden hier hergestellt. Proviant für TUI-Schiff Am Abend heisst es in Bremen Auflieger tauschen. Express nach Zeebrugge, um einen Autotransporter mit Proviant zu versorgen. Morgens Zollabfertigung am Hafenzollamt, dann zum Kai. Um 10 Uhr wird Entwarnung gegeben. Das Schiff kommt nicht. Zu wenige Fahrzeuge zum Mitnehmen. So tuckert das Schiff eben ohne Versorgung weiter Richtung Karibik. Dafür habe ich schon die Rückladung zum Absender. Morgens früh entladen, zügig die nächste Ladung in Hamburg übernehmen. Proviant für «Mein Schiff 2» ist auf dem Trailer. Ziel: Civitavecchia in Italien. Zoll und Anmeldung im ISPN-Areal erledigt. Nun zu «Mein Schiff 2» der TUI-Flotte. Die eingespielte Entladecrew ist voll in ihrem Element. Meine Rückladung ist auch schon bereit. Wie im richtigen Leben muss das Leergut zurückgebracht werden. Bühnenmaterial von Shows, das nicht mehr gebraucht wird, geht wieder zurück ins Lager nach Hamburg. Noch einmal zum Zoll und die Reise geht zurück nach Hamburg. Mit null Leerkilometer geht die Reise wieder weiter. Zum Abschluss noch einmal Civitavecchia, gleiche Tour. Rund 1600 km liegen wieder vor den Rädern. Einmal quer durch Deutschland, über den Brenner durch das Südtirol an Florenz vorbei. Zoll und Einfahrtkontrolle laufen gut. Zum Entladen bin ich der Erste bei «Mein Schiff 2». Das Hafenpersonal lädt zügig ab. Nach 47 Tagen wieder zurück Der nächste Auftrag liegt auch schon an. In Cortona sollen 22 Paletten Wein abgeholt werden. Auf die Frage, wie viele Paletten hier gelagert würden, konnte niemand eine Auskunft geben. Nächste Ladestelle war ein Weingut im Hinterland von Siena. Am nächsten Morgen wird die Ladung in Nogarole Rocca komplettiert. Die Heimreise nach Padborg steht an. Inzwischen hat der Fuhrparkleiter noch eine Genehmigung für das Ferienfahrverbot geschickt. So komme ich nach 47 Tagen wieder an den Ausgangspunkt zurück. Fahrzeug ausräumen, sauber machen, Papiere und Schlüssel im Fach deponieren, Fahrerkarte auslesen und sich auf den Heimweg machen. Es war eine tolle Zeit mit vielen Eindrücken. Danke an die, die es ermöglicht haben. Unterwegs in der Toscana. Helmut Riede berichtete uns von seinen Brummiferien. Der Bericht erschien in drei Teilen auf www.routiers.ch. Dort finden sich noch weitere Fotos von seinen Touren durch Europa.
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