Ausgabe Nr. 5/2024

11 Nr. 5 | 9.2024 VERBAND Schräg ist uns ganz egal. Diesen Kipper kannst du auch dort abladen, wo es für andere zu schwierig wird. Denn er hat die bessere Kippstabilität! Schwarzmüller fahren heißt: Sicher arbeiten, einfach bedienen, effizient erledigen. Also, take it easy! Wir haben die Lösungen, die Fahrer lieben. Alle Infos unter www.schwarzmueller.com/bestuse SCHW_swisscamion_210x148_bestuse_bau.indd 1 11.04.2024 14:28:22 Der Chauffeur Franco Minikus ist Präsident der Sektion Thurgau von Les Routiers Suisses. Nach einem Motorradunfall kämpfte er sich zurück ans Steuer. Dass er heute Kippsattel fährt, hängt mit dem «verhängnisvollen Sonntag» vor zwei Jahren zusammen, wie er sagt. Er war mit seinem Sohn als Sozius auf einer Motorradtour, die eigentlich nach dem Grimselpass über den Furkapass führen sollte. Weil diese Route wegen eines Unfalls gesperrt war, planten sie die Tour um und fuhren schliesslich über den Oberalppass. Sie hatten einen Sattelschlepper, der für einen Eventorganisator unterwegs war und deshalb auch am Sonntag fuhr, vor sich. «Erst als ich auf einer geraden Strecke gute Sicht hatte, setzte ich zum Überholen an», erinnert sich Franco Minikus. Doch die ganze Sorgfalt nützte nichts. Der Sattelschlepper scherte ohne Grund auf die Gegenfahrbahn aus. «Mein Sohn fiel auf die Strasse, er kam mit einem Schock davon. Ich geriet mit dem Motorrad auf die Steinmauer, fiel zurück auf die Strasse und das Motorrad auf mich.» Ein Wohnmobilfahrer, ein ehemaliger Chauffeur, hatte alles beobachtet und konnte genau rapportieren. «Es gab für mich nicht die geringste Strafe oder Sanktion, ich war vollständig unschuldig», sagt Franco Minikus. Aber: «Der fünfte und siebte Halswirbel waren gebrochen, acht Wirbel sind nun versteift, und die linke Schulter ist auch neu.» Es folgte ein zwölfwöchiger Reha-Aufenthalt. «Auf uns kannst Du zählen» Obwohl anfänglich noch nicht klar war, wie es beruflich weitergeht, hat er von seinem Vorgesetzten und der Personalabteilung von Toggenburger einen motivierenden Bescheid erhalten: «Auf uns kannst Du zählen, egal wie es herauskommt, für dich haben wir sicher eine Lösung. Das war sehr wertvoll und wichtig für mich.» Es stellte sich heraus, dass er die Arbeit mit dem Fahrmischer nicht mehr machen konnte, weil sie körperlich manchmal zu viel erfordert. So stieg er mit einem 30 Prozent Pensum wieder in den Beruf ein, am Steuer eines Kippsattels. Sein jetziges Fahrzeug wurde extra für ihn mit einer Schlafkabine ausgerüstet. «So kann ich mich in den Pausen hinlegen, um mich zu entspannen vom langen sitzen.», erklärt er. Dieses Extra habe die IV mit einer einmaligen Zahlung mitfinanziert, als Beitrag für die Reintegration. Diese hat offenkundig geklappt. «Ich bin jetzt auf 80 Prozent und bin total happy, dass ich wieder so weit bin und weiterhin als Chauffeur arbeiten darf», sagt er. «Immerhin habe ich noch neun Jahre bis zur Pension.» Auf dem Rückweg von Biberist läuft es gut, Stau hat es in Gegenrichtung. Doch egal wie die Bedingungen sind: «Man muss einfach akzeptieren so wie es läuft, alles andere hilft nicht. Besser wird es ohnehin nicht mehr mit dem Verkehr.»

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYwNzMx