Ausgabe Nr. 7/2024

27 Nr. 7 | 12.2024 VERKEHR UND INFRASTRUKTUR 350 Lärmschutzwände und 100 Rastplätze wurden in 15 Losen vergeben: 10 Lose für Lärmschutzwände (Lose A und B) sowie 5 für Rastplätze (Lose C). Entlang der Südrampe zum San Bernardino auf der A13 erstellte das ASTRA im Jahr 2022 eine Pilotanlage mit verschiedenen Photovoltaikmodulen. und jährlich rund 500 000 Kilowattstunden Strom liefern. Es sind die ersten beiden Anlagen an Autobahnen in der Schweiz, die von Dritten im Rahmen dieses Programms gebaut werden. Neben der Betreiberin LIMA Solar AG sind auch das Austrian Institute of Technology in Wien, Focus Energie in Freiburg im Breisgau und die Zindel-Gruppe in Chur beteiligt. Blendfreie Paneele Als die Thematik aufkam, Solaranlagen entlang von Strassen zu bauen, wurden schon bald Stimmen laut, die sich um die Sicherheit der Fahrzeuglenkenden sorgten. Tatsächlich müssen die Anlagen Bedingungen erfüllen. Dazu gehört auch, dass Paneele die Verkehrsteilnehmer nicht blenden. LIMA Solar sagte gegenüber der «NZZ», dass alleine für diese Bedingung ein 85-seitiges Gutachten nötig gewesen sei. Erst im zweiten Anlauf habe man passende Solarpaneele zu einem vertretbaren Preis gefunden. Die Preise seien wegen der steigenden Nachfrage aber am Sinken. Mit dem ASTRA habe man einen detaillierten Ablauf für die Umsetzung des Projekts festgelegt, was Zeit gebraucht habe. Dieser gelte nun auch für alle weiteren Anlagen von Dritten an Autobahnen, was die Projekte beschleunige. Wie sooft bei Projekten der alternativen Stromgewinnung könnte die vorhandene Netzinfrastruktur eine Rolle spielen, je nachdem auch eine weniger gute. Laut LIMA Solar könne der Anschluss ans Stromnetz eine Herausforderung sein. Nicht so an der A15 in Wangen-Brüttisellen: Die Gemeinde sei gut erschlossen und der Netzanschluss schon innerhalb von 500 Metern möglich. ■

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