Nr. 9 ist in Betrieb – Schwerverkehrskontrollzentrum

Verkehr und Infrastruktur Ausgabe-06-2024

Der Öffentlichkeitsanlass der Kantonspolizei Solothurn «alibi’24» widmete sich der Eröffnung des Schwerverkehrkontrollzentrums in Oensingen.

Nach zwei Jahren Bauzeit haben das Bundesamt für Strassen ASTRA und der Kanton Solothurn Ende August das neue Schwerverkehrskontrollzentrum Oensingen (SO) eröffnet. Es ist das neunte seiner Art in der Schweiz.

Unter der Leitung des ASTRA, in Zusammenarbeit mit dem Kanton Solothurn, wurde das Schwerverkehrskontrollzentrum Oensingen realisiert. Bevor der Spatenstich am 31. August 2022 erfolgte, hatte sich die Solothurner Bevölkerung im Juli 2021 für die finanzielle Beteiligung des Kantons ausgesprochen. Die Gesamtkosten betrugen rund 20 Millionen Franken, wobei der Kanton Solothurn 5 Millionen Franken beisteuerte.

Das dreigeschossige Gebäude beherbergt neben der gesamten Dienststelle Verkehrstechnik der Kantonspolizei Solothurn auch Mitarbeitende des Verkehrsdienstes. Das dazugehörige Areal bietet Stellplätze für acht Lastwagen, Lagerflächen für die vorübergehende Aufbewahrung von Gütern und natürlich eine Prüfhalle zur Durchführung von Lastwagen-Kontrollen. Am neuen Standort kann die Kantonspolizei Solothurn die Schwerverkehrskontrollen effizienter durchführen als bisher.

Mehr Verkehrssicherheit

In der Schweiz gibt es nun insgesamt neun Schwerverkehrskontrollzentren. Diese werden vom ASTRA errichtet und von den kantonalen Polizeibehörden betrieben. Der neue Standort Oensingen liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Härkingen, das täglich von über 11 000 schweren Nutzfahrzeugen frequentiert wird. Die Kontrollzentren tragen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei und sorgen für eine zuverlässigere Einhaltung von Vorschriften. Darüber hinaus fördern sie einen fairen Wettbewerb zwischen Strasse und Schiene.

Einheitliche Abläufe

Für die Kapo bietet das neue Zentrum einen weiteren Vorteil: Durch das neue Zentrum ergeben sich nämlich intern Synergien, da der Standort künftig auch von der Verkehrstechnik genutzt werden kann, was die Abläufe in Zukunft vereinheitlicht. ■

Text und Foto: Daniel von Känel