Mit einem MAN TGX 26.480 6x2-4 LL hat die Flotte des Flumser Traditionsunternehmens Grüninger Mühlen kürzlich Zuwachs erhalten. Das Familienunternehmen setzt seit Jahrzehnten hauptsächlich auf den Münchner Hersteller.
Chauffeur Roland Giger fährt seit einigen Monaten einen neuen Lastwagen – und ist sehr zufrieden damit. Mit dem MAN TGX 26.480 6x2-4 LL liefert er Futtermittel aus und Rohstoffe zurück zu den Grüninger Mühlen, bei der er angestellt ist. Der MAN sei ein «Top-Fahrzeug», sagt der erfahrene Chauffeur, der seine berufliche Laufbahn auf Saurer-Lastwagen begann. «Man spürt den Wandel der Zeit», sagt er. Und dies sei durchaus positiv gemeint. «Der MAN ist sehr angenehm zu fahren», fügt er an. «Es ist das perfekte Fahrzeug für meine Arbeit.»
15 Lastwagen gehören zur Flotte der Grüninger Mühlen, 12 davon sind MAN, erklärt Beat Halter, Disponent bei der Willi Grüninger AG, wie die Grüninger Mühlen offiziell heissen. Die grünen Lkw des Flumser Traditionsunternehmens transportieren Futtermittel, Backmehl und als Rückfuhren Rohstoffe, entweder lose oder in Gebinden.
Sehr zufrieden mit dem Service
Dass es meistens MAN sind, welche die typische grüne Lackierung der Grüninger Mühlen erhalten, hat neben der Zufriedenheit mit den Fahrzeugen noch einen weiteren Grund. «Wir haben schon seit Jahrzehnten Lastwagen von MAN in unserem Fuhrpark», erklärt Christoph Grüninger, Vorsitzender der Geschäftsleitung. «Was wir besonders schätzen, ist der Service der Nutzfahrzeuge Lachen AG, der wirklich sehr gut ist.»
Seit 1936 in der Familie
Christoph Grüninger führt das Unternehmen gemeinsam mit drei weiteren Geschäftsleitungsmitgliedern. Ebenso kann er auf die tatkräftige Unterstützung seiner Familie zählen. Gegründet wurde das Familienunternehmen von Wilhelm Grüninger-Jung (1894 – 1975), der am 7. Dezember 1935, «in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Zeit», wie es in der Firmengeschichte heisst, die Walzenmühle Flums von August Gantner kaufte. «Sein grösstes Kapital war sein Wagemut», heisst es weiter. «Wilhelm Grüninger war zeitlebens ein reisender Kaufmann und sehr erfolgreich im Aussendienst tätig.» Am 15. Juli 1945, mit 18 Jahren, trat Willi Grüninger-Mannhart in die Firma ein, die er bis 2005 als Vorsitzender leitete. Als bedeutende Neuerung wurde 1951 mit der Produktion von Mischfutter begonnen. Er betrieb in der Ostschweiz eine aktive Strukturbereinigung in den Bereichen Weichweizenmüllerei und Futtermittelherstellung.
Den Wandel der Zeit spüren auch die Mühlen: 1936 gab es in der Schweiz noch 306, heute sind es noch rund 50 Betriebe. Obwohl der Brotkonsum stagniert, sind die Grüninger Mühlen seit 1936 um das x-fache gewachsen und verarbeiten heute rund 25 000 Tonnen Brotgetreide pro Jahr. Nebst Standardmehlen werden auch viele Fertig- und Spezialmehle produziert. Auch die Futtermühle wurde laufend den aktuellen Bedürfnissen angepasst und technisch auf dem neusten Stand gehalten. Jährlich werden auch im Futtermittelbereich über 25 000 t Rohstoffe verarbeitet. Je nach Futterart können auf der computergesteuerten Anlage zwischen 6 bis 12 Tonnen Mischfutter pro Stunde hergestellt werden – zum Beispiel für Rindvieh, Schweine, Geflügel, oder Kleinwiederkäuer, die dank den grünen Löwen ihr Futter erhalten.
Text und Fotos: Daniel von Känel