Draussen war es hochsommerlich heiss, die Halle der Gabriel Transport in Ennetbürgen bot aber trotz weit geöffneter Tore Schatten und einen angenehmen Rahmen für ein gemütliches Jubiläumsfest. Bevor sich die Besucherinnen und Besucher an die Festbänke setzten, um vom üppigen Festbuffet zu kosten, zog es sie zu jenem Teil der Halle, der die Geschichte der Sektion Nidwalden zeigte – in Form von vielen Relikten wie Einladungen zu Anlässen oder Generalversammlungen, Zeitungsausschnitten mit Berichten über Sektionsaktivitäten und vor allem vielen Fotos. Letztere seien lediglich eine Auswahl von über 600 gewesen, hielt Vorstandsmitglied Claudia Amrein fest. Sie hatte als «Hobby-Archivarin», die Bezeichnung hat sie sich selbst gegeben, den grossen Aufwand auf sich genommen, eine gelungene Auswahl zu treffen, die dann eben an den aus Paletten und Rahmen gebauten Stellwänden gezeigt wurde.
Junger Präsident blickt zurück
Dank diesen Fotos habe auch er eine Vorstellung, wie die legendären Fussballturniere, Skirennen und Generalversammlungen der Sektion abgelaufen seien, sagte Daniel Reinhardt, der Präsident der Sektion Nidwalden, in seiner Ansprache, zu der er vom ganzen Vorstand flankiert wurde. «Wir sind drei im Gremium, die nicht die ganzen letzten 50 Jahre miterlebt haben», sagte der 1994 geborene Präsident. Schon 1973 hätten sich Nidwaldner Mitglieder der Sektion Obwalden im Allmendhuisli in Stans («wahrscheinlich zu einem grossen Bier») getroffen, um über die Gründung einer eigenen Sektion zu beraten. Diese fand schliesslich 1974 im Restaurant Schlüssel in Dallenwil statt. «50 Jahre, das ist ein Meilenstein, der uns alle daran erinnert, wie weit wir miteinander gekommen sind und wie viel Potenzial in so einer Gesellschaft steckt», sagte Reinhart und schloss mit einem Dank an alle, die den Anlass ermöglicht haben.
Dieser wurde schliesslich zu einem stimmigen und würdigen Jubiläumsfest einer Sektion, die es schafft, sich immer wieder zu verjüngen. ■
Text und Fotos: Daniel von Känel