Der Nutzfahrzeugmarkt erholt sich im ersten Drittel 2024 deutlich gegenüber derselben Periode 2023. Der steigende Trend der letzten sechs Jahre ist damit bestätigt.
Die Verkäufe der schweren Nutzfahrzeuge nehmen um 14.4% zu. Scania überholt mit einem Plus von 68% den bisherigen Leader Mercedes Benz und lässt auch Volvo und MAN deutlich hinter sich. MAN schrumpft um fast ein Viertel und belegt mit 160 Einheiten einen Marktanteil von 10%, gefolgt von Iveco, Renault und DAF. Fiat verschwindet vom Markt. Dafür verzeichnen Fuso und Isuzu einige Verkäufe. Gemäss Pressemitteilung der Auto AG Group ist BYD in den Startlöchern für den Markteintritt, verkauft sind aber noch keine LKW.
Personennutzfahrzeuge nehmen um 2.1% zu
Auch die Personennutzfahrzeuge legen leicht zu. Ihr Anteil am Gesamtnutzfahrzeugmarkt ist jedoch auf 2533 Einheiten bzw. um 1.8% gesunken, MAN hat bei den Bussen um ein Drittel auf 54 Einheiten zugelegt und damit Mercedes Benz (46) als neuen Leader hinter sich gelassen.
Leichte Nutzfahrzeuge bis 3.5t sind 15% im Plus
Die Gesamtzunahme der leichten Nutzfahrzeuge im Vergleich zu den ersten vier Monaten 2023 beträgt 15%. Ford hat auf hohem Niveau (1263 Fahrzeuge ) mit -22.2 % bei den leichten Nutzfahrzeugen deutlich verloren und belegt in dieser Kategorie nur noch den vierten Platz hinter Mercedes Benz, Renault und dem Platzhirschen Volkswagen. Letzterer legte um 43.1% auf hohe 2216 Verkäufe zu. Auch MAN verliert in diesem Segment, jedoch bei deutlich tieferen Gesamtzahlen von 207 auf 147 Einheiten. Neu im Markt behauptet sich Sang Yong mit 29 Fahrzeugen (2023: 3). Christoph Wolnik von Auto Schweiz zieht folgendes Fazit: «Der Nutzfahrzeugmarkt mit seinem robusten Wachstum von 12.5% läuft im ersten Jahresdrittel deutlich besser und stabiler als der Pw – Markt, welcher in derselben Periode lediglich um 0.4% zunahm».
Text: Robert Hugentobler, Grafik: Auto-Schweiz, Foto: Daniel von Känel