Im Rahmen der Roadmap Elektromobilität startete das ASTRA Anfang Jahr einen Projektaufruf, um zusätzliche Flächen entlang der Nationalstrassen für die Errichtung von Schnellladehubs bereitzustellen und damit die Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben. Fünf Lose mit jeweils elf Parzellen, die über die ganze Schweiz verteilt sind, sollen an Unternehmen zur Reservation vergeben werden. «Innerhalb einer kurzen Frist von drei Monaten gingen sieben Bewerbungen von Unternehmen beim ASTRA ein», teilt das Bundesamt für Strassen nun mit. Nach eingehender Prüfung seien die fünf Lose an folgende Unternehmen zugeteilt worden: Fastned Switzerland AG, Mercedes-Benz High Power Charging Europe GmbH, Atlante Italia S.r.l., Electra Charging Switzerland AG und GOFAST AG. «Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung haben die Unternehmen drei Jahre Zeit, um die Schnellladehubs zu planen und die Baubewilligung zu beantragen», hält das ASTRA fest. «Sie sind selbst für die Planung, Finanzierung, Bau, den Stromanschluss, den Betrieb und den Unterhalt der Schnellladehubs verantwortlich.» Die Roadmap Elektromobilität 2025 vereint rund 70 relevante Akteure der Wirtschaft, der öffentlichen Hand, von Verbänden sowie der Wissenschaft. Auf Initiative des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) haben sie zur Entwicklung der Elektromobilität in der Schweiz drei Ziele unterzeichnet, die bis Ende 2025 erreicht werden sollen: Erhöhung des Anteils der Steckerfahrzeuge auf 50% der Neuzulassungen, Ausbau des Ladenetzes auf 20 000 öffentlich zugängliche Ladestationen sowie nutzerfreundliches und netzdienliches Laden.
DVK / ASTRA